Cookies Hänsel und Gretel

Die lieben Cookies

Ein wenig wie bei Hänsel und Gretel

Die Welt der Cookies und Cookie-Banner erinnert mich an Hänsel und Gretel, die „Brösmeli“ zurückliessen, um den Weg nach Hause zu finden. Ähnlich hinterlassen wir im Web digitale Krümel – in Form von Cookies. Diese kleinen digitalen Kekse speichern Informationen darüber, welche Seiten wir besuchen, was uns gefällt und wofür wir uns interessieren.

Wie alles begann

Cookies existieren seit den frühen Tagen des Internets und wurden erstmals in den 1990er-Jahren eingeführt. Ursprünglich wurden Cookies entwickelt, um im Browser (Safari, Chrome, Firefox usw.) Informationen zu speichern. Sie erlauben es Benutzern, eingeloggt zu bleiben oder Artikel im Warenkorb zu behalten. Dadurch wird das Navigieren zwischen verschiedenen Seiten erleichtert, ohne ständig Anmeldeinformationen oder andere Daten erneut eingeben zu müssen.

Die Entwicklung der Cookies

Mit der Zeit entwickelte sich die Verwendung von Cookies weiter. Unternehmen begannen, Cookies für Tracking-Zwecke einzusetzen, um das Verhalten der Benutzer auf Websites zu analysieren und personalisierte Werbung anzuzeigen. Dies führte zu Bedenken bezüglich der Privatsphäre und des Datenschutzes, da einige Cookies dazu verwendet wurden, Benutzeraktivitäten über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen.

Cookies sind mehr als lästige Begleiter

Bis vor ein paar Wochen habe auch ich mich oft über Cookie-Banner auf Websites geärgert. Sie schienen mir wie lästige Begleiter, die meine Zeit beanspruchen. Doch seit ich mich eingehender mit diesen digitalen „Guetzli“ beschäftigt habe, hat sich meine Meinung geändert. Lass mich erklären, warum Cookies und Cookie-Banner viel wichtiger sind, als ich anfänglich dachte.

Warum gibt es überhaupt Cookie-Banner?

Gemäss der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem neuen Datenschutzgesetz (revDSG) der Schweiz sind Webseitenbetreiber verpflichtet, Benutzer über die Verwendung von Cookies zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, Cookies zu akzeptieren oder abzulehnen. Dabei wird zwischen diesen Arten von Cookies unterschieden:

  • Notwendige Cookies: Diese Cookies sind unverzichtbar, um die Webseite ordnungsgemäss funktionieren zu lassen. Sie ermöglichen grundlegende Funktionen wie das Speichern von Anmeldedaten oder Einkaufswageninhalten. Diese Cookies dürfen ohne das Einverständnis platziert werden.
  • Funktions-Cookies: Diese Cookies verbessern die Benutzerfreundlichkeit der Webseite, indem sie sich an deine Einstellungen und Präferenzen erinnern. Sie sorgen für eine persönlichere Erfahrung.
  • Analyse-Cookies: Diese Cookies verfolgen das Verhalten der Besucher auf der Webseite, um Einblicke in die Nutzung zu gewinnen. Das hilft den Website-Betreibern, die Performance zu überwachen und zu verbessern.
  • Marketing-Cookies: Diese Cookies liefern personalisierte Werbung, die auf deine Interessen zugeschnitten ist. Sie sind darauf ausgerichtet, dir relevante Anzeigen zu zeigen.
  • Tracking-Cookies: Diese Cookies verfolgen deine Aktivitäten über verschiedene Websites hinweg. Sie ermöglichen es Unternehmen, Verhaltensmuster zu analysieren, um besser zu verstehen, wie Benutzer das Internet nutzen.

Wenn du eine Webseite besuchst und das Cookie-Banner auftaucht, steht eine wichtige Entscheidung bevor. Ähnlich wie Hänsel und Gretel, die sich im Wald entscheiden mussten, welchem Pfad sie folgen wollen, musst du wählen, ob du Cookies akzeptierst oder ablehnst. Hier ist, was passiert:

Cookies akzeptieren

Indem du auf «Akzeptieren» klickst, stimmst du zu, dass die Webseite Cookies auf deinem Gerät speichert. Die Cookies speichern deine Präferenzen und ermöglichen dir eine personalisierte Erfahrung. Du bekommst möglicherweise relevantere Anzeigen und Inhalte.

Cookies ablehnen

Wenn du «Ablehnen» wählst, vermeidest du das Sammeln von Cookies auf deinem Gerät. Das ist, als ob du im Märchenwald entscheidest, alle Brotkrumen zu essen, anstatt welche zu hinterlassen. Aber sei gewarnt: Ohne Cookies könnten einige Webseitenfunktionen eingeschränkt sein, und du bekommst möglicherweise generische Inhalte und Anzeigen.

Ich persönlich akzeptiere alle Cookies

Da ich selbst eine Webseite und ein kleines Geschäft betreibe, akzeptiere ich in der Regel alle Cookies. Die Daten aus Google Analytics helfen mir zu verstehen, welche Inhalte beliebt sind und welche nicht. Um jedoch nicht zu viele digitale Spuren im Internet zu hinterlassen, lösche ich meine Cookies etwa einmal im Monat aus meinem Browser. 

Aber wundere dich nicht, wenn du nach dem Löschen, wieder überall Cookie-Banners sieht, die zuerst akzeptiert werden müssen. Dein Browser hat somit nämlich vergessen, dass er schon mal hier war.

So kannst du die Cookies löschen

Safari

  1. Öffne Safari.
  2. Klicke auf «Safari» in der Menüleiste oben links.
  3. Wähle «Einstellungen».
  4. Gehe zum Tab «Datenschutz».
  5. Klicke auf «Websitedaten verwalten…».
  6. Hier siehst du eine Liste der Websites und ihrer Cookies. Du kannst einzelne Cookies löschen, indem du sie auswählst und auf «Entfernen» klickst, oder alle Cookies auf einmal entfernen, indem du auf «Alle entfernen» klickst.

Hinweis: Alternativ kannst du auch über «Safari» in der Menüleiste > «Verlauf löschen» den gesamten Verlauf und alle Cookies löschen

Chrome

  1. Öffne Chrome.
  2. Klicke auf die drei Punkte oben rechts, um das Menü zu öffnen.
  3. Gehe zu «Verlauf» und dann zu «Browserdaten löschen».
  4. Wähle «Cookies und andere Websitedaten» aus.
  5. Klicke auf «Daten löschen».

Firefox

  1. Öffne Firefox.
  2. Klicke auf die drei waagerechten Linien oben rechts, um das Menü zu öffnen.
  3. Gehe zu «Datenschutz & Sicherheit».
  4. Scrolle nach unten zum Abschnitt «Cookies und Websitedaten».
  5. Klicke auf «Daten löschen».

Auf dem iPhone (Safari)

  1. Gehe zu den «Einstellungen».
  2. Scrolle nach unten und wähle «Safari».
  3. Wähle «Verlauf und Websitedaten löschen».
  4. Bestätige deine Auswahl.

Bitte beachte, dass das Löschen von Cookies dazu führen kann, dass du auf einigen Webseiten erneut angemeldet werden musst und möglicherweise gespeicherte Einstellungen verloren gehen. 

Kategorien Allgemein Tutorials

über

Mein Name ist Nora Rusterholz und ich wohne in Zürich. Seit ich mich erinnern kann, begeistern mich neue Technologien. Meinen ersten Mac besass ich bereits mit sechs Jahren. Ich bin mit dem Internet und Apple Produkten aufgewachsen und sehe mich als waschechte ‚digital native’. Nach mehreren Jahren in der Online-Kommunikation auf Agentur- und Unternehmensseite sowie einer Weiterbildung zur Web-Entwicklerin, habe ich mich mit Noerdli selbständig gemacht und bin heute meine eigene Chefin.