Apple Self Service-Reparatur

Apple, I love you!

Apple kündigte am Mittwochabend, für mich ganz aus dem Nichts, die Self Service Reparaturen an. Gerade noch letzte Woche am Zukunftstag habe ich mit dem 14-jährigen Finn über das Fairphone gesprochen und darüber, dass Apple mit ihrer Wir-kleben-alles-zu-Strategie alles andere als nachhaltig ist. Es würde doch viel mehr dem smarten Image von Apple entsprechen,  wenn gewisse Teile unkompliziert und vom Anwender selbst ausgetauscht werden können. Und da, einfach so, hat Apple dies erhört und umgesetzt.

Na ja, einfach so haben sie das natürlich nicht gemacht. Der US-Präsident Biden hat einen Erlass der Federal Trade Commission (FTC) unterschrieben, welche das Recht auf Reparatur regelt. Darin steht, dass kleine Firmen, Konsumenten und öffentliche Ämter die Möglichkeit haben müssen, ihre Geräte selbst zu reparieren. Und irgendwann wäre wohl dann auch eine Klage gegen Apple eingereicht worden.

Das Reparatur-Programm wird es vorerst nur für das iPhone 12 und 13 geben. Die M1 Macs sollen bald dazukommen. Bis das aber in der Schweiz so weit ist, müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Das Programm startet nämlich Anfang 2022 und zu Beginn exklusiv in den USA.

So oder so bin ich sehr glücklich über diese Entwicklung und finde es wichtig, dass wir unseren Geräten Sorge halten und diese so lange wie möglich weiterverwenden.

Laut Apple richtet sich dieser Reparatur-Service primär an technisch versierte Personen:

Die Apple Self Service-Reparatur richtet sich an technikversierte Personen, die über das Wissen und die Erfahrung zur Reparatur von elektronischen Geräten verfügen. Für die überwiegende Mehrheit der Kund:innen ist der Besuch eines professionellen Dienstleisters mit zertifizierten Techniker:innen, die Apple-Originalteile verwenden, der sicherste und zuverlässigste Weg, um eine Reparatur durchzuführen.

Noerdli wäre aber nicht Noerdli, wenn sie dazu keine Workshops anbieten würde. Ich sehe uns schon zusammen in meinem Büro unsere iPhones und Macs reparieren. Und wer keine Lust darauf hat, darf mir das natürlich auch überlassen. Aber das ist aktuell alles noch Zukunftsmusik. Ich bin gespannt!

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Mein Name ist Nora Rusterholz und ich wohne in Zürich. Seit ich mich erinnern kann, begeistern mich neue Technologien. Meinen ersten Mac besass ich bereits mit sechs Jahren. Ich bin mit dem Internet und Apple Produkten aufgewachsen und sehe mich als waschechte ‚digital native’. Nach mehreren Jahren in der Online-Kommunikation auf Agentur- und Unternehmensseite sowie einer Weiterbildung zur Web-Entwicklerin, habe ich mich mit Noerdli selbständig gemacht und bin heute meine eigene Chefin.

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